November 2018: „Impulse für Innovationen“
– so titelt das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in seiner Ausschreibung. Das ZIM fördert nicht nur kreative Unternehmen bei der Realisierung guter Ideen, sondern auch Kooperationsprojekte zwischen einem Unternehmen und einer Forschungseinrichtung mit passgenauen Förderprogrammen. Diese Möglichkeit hat das Team von Prof. Dr. Dr. Andrea Ehrmann, Lehrende des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der FH Bielefeld, erfolgreich für ihre Vision im Bereich „Vertical Farming“ genutzt. Bewilligt wurde eine Projektförderung mit zweijähriger Laufzeit, die FH erhält rund 190.000 Euro. Ehrmann zum Projekt: „Stark vereinfacht gesagt: Wir lassen Grünes auf Textilien wachsen.“
Vertikale Landwirtschaft oder auch Vertical Farming hat das Ziel, innerhalb von Ballungszentren ganzjährig pflanzliche oder tierische Produkte der Landwirtschaft innerhalb mehrstöckiger Gebäude, so genannte Farmscrapers, zu erzeugen. „Der wesentliche Vorteil der vertikalen Landwirtschaft ist, dass sich die Energiekosten für den Transport vom Erzeuger bis zum Konsumenten stark reduzieren lassen“, so Ehrmann weiter. Um das realisieren zu können, braucht es mehrere Protagonisten. Unternehmerischer Projektpartner ist die Strickerei BACHE GmbH aus Rheinberg. „Gerne möchten wir perspektivisch über die Forschung hinaus in Produktion gehen. Textile Bepflanzung ist zukunftsreich“, äußert sich Inhaber Thorsten Bache zu dem langfristigen Ziel aus Unternehmenssicht.
November 2018 · Artikel FH Bielefeld